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Modul: Wildbienen

Artenvielfalt in vielerlei Hinsicht - Lebensräume schaffen und erhalten

Mitte Oktober war es endlich so weit. Die neuen Erstklässler der Falkensteinschule durften ihr erstes Naturparkmodul durchführen.

Alles war noch neu, die Schule, die Klassenkameraden, die Lehrer und natürlich das Lernen und Stillsitzen.

Da kam die Idee eines klassenübergreifenden Gemeinschaftsprojekts – Bau eines Sandariums – vielleicht gerade zur rechten Zeit. Manfred Kraft www.bluehende-heimat.de, der uns vom Naturpark als Wildbienenkenner empfohlen wurde, unterstützte das Projekt als Modulpartner.

An drei Tagen kam Hr. Kraft an unsere Schule und begleitete jede der 1. Klassen durch das Projekt. Als Einstieg gab es jeweils theoretische Information über die Wildbienen. Einige Kinder kannten sich bei der Honigbiene bereits bestens aus, andere fanden die Kuckucksbiene, eine Form der Wildbienen, besonders spannend. Wildbienen leben allein, nicht wie die Honigbienen im großen sozialen Verbund des Bienenstaates. Sie haben es deutlich schwerer Nistplätze und Futter zu finden. Ihnen steht kein Imker zur Seite. Eine große Anzahl von Wildbienen bevorzugt lockeren sandigen Boden, um Legröhren für ihren Nachwuchs zu bauen.

Daher machten sich die Kinder im praktischen Teil, bewaffnet mit Sandeimer und Schaufel mit Begeisterung an die Arbeit das bereits vorbereitete Sandarium fertigzustellen. Mutterboden wurde mit Sand vermischt. Steine mussten als Umrandung transportiert und gesetzt werden. Das Material der ehemaligen Kräuterspirale, die dem Bau der neuen Container zum Opfer fiel, fand hier vollständig eine neue Verwendung. Manche Kinder verzichteten im Feuereifer auf die Pause und andere Pausenkinder wollten auch mit anpacken. Die Arbeit war zum Teil recht anstrengend und erforderte auch etwas Ausdauer. Alle drei erste Klassen gaben ihr Bestes. Jetzt ist das neue Sandarium fertig. Wildblumensamen und andere Blühpflanzen wurden ganz zum Schluss noch eingebracht.

Die Kinder sind gespannt, ob die Wildbienen in Frühling einziehen. Sie werden ihr gemeinsam erschaffenes Werk sicher im Auge behalten. Im nächsten Jahr wird es eine Weiterführung dieses Moduls geben, um das Nahrungsangebot der Wildbienen noch zu erhöhen.

Seitens des Naturparks und Herrn Kraft wurden Blühfibeln, Samentütchen und Lernmittel für die Lehrer zur Verfügung gestellt. Jürgen Kull, Bauunternehmer aus Rotensol, hob uns, als Vorbereitung für das Modul, sehr kurzfristig mit dem Bagger ein Loch aus, lieferte uns Schotter als Baugrund und Sand für die Befüllung. Dafür ein riesengroßes Dankeschön!

Dieses Projekt wurde gefördert durch den Naturpark SchwarzwaldMitte/Nord mit Mitteln des Landes

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Wildbienen 24 1 klein   Wildbienen 24 2 klein

Text und Fotos Monika Amann - Projektleitung